Hier habt ihr ein selbst geschriebenes gw-referat über Tirol, damit ihr weniger Arbeit habt
Heute erzählen wir euch etwas von dem vielseitigen Bundesland Tirol. Tirol ist in 3 Teile eingeteilt: Nordtirol, Osttirol und Südtirol. Davon gehören allerdings nur Nord- und Osttirol zu Österreich. Die Fläche Nordtirols beträgt ~11.000km². In diesen ~11.000km² leben nach dem Stand von 2006 ca. 624.000 Einwohner. Tirol hat eine Statutarstadt, es gibt 8 Verwaltungsbezirke, 13 Gerichtsbezirke und 279 Gemeinden. Das Bundesland grenzt im Norden An Deutschland, genauer gesagt an Bayern, im Osten an Salzburg und Kärnten, im Süden an Südtirol in Italien und im Westen grenzt es an Vorarlberg und teilweise auch an die Schweiz. Nordtirol und Osttirol wurden von einander getrennt als Südtirol nach Italien überging und erst wieder durch den Korridorverkehr verbunden. Dieser wurde 1946 im Pariser Abkommen festgelegt.
Die Politische Gliederung Tirols:
Wie gesagt hat Tirol eine Statutarstadt, 8 Verwaltungsbezirke, 13 Gerichtsbezirke und 279 Gemeinden. Die 8 Bezirke heißen: Reutte das im Nordwesten Tirols liegt und an Vorarlberg, Deutschland und die Bezirke Landeck und Imst grenzt; Landeck im Südwesten grenzt ebenfalls an Vorarlberg aber auch an die Schweiz; Imst grenzt an Reutte, Landeck dem Bezirk Innsbruck Land und Italien; im Bezirk Innsbruck Land befindet sich die Hauptstadt Tirols Innsbruck. Der Bezirk selbst grenzt an Imst, Schwaz, Italien und Deutschland; Schwaz liegt schon eher im Osten Tirols und ist von Innsbruck Land, Kufstein, Kitzbühel, Italien und Deutschland umgeben; Kufstein befindet sich im Nordosten und grenzt an Kitzbühel, Schwaz und Deutschland; der letzte Bezirk Nordtirols ist Kitzbühel und grenzt an Salzburg und dem Bezirk Kufstein. Osttirol besteht aus nur einem Bezirk namens Lienz. Dieser grenzt an Salzburg, Kärnten und Südtirol.
Landschaft:
In Tirol befinden sich, wie auch auf dem Handout zu sehen ist, viele Pässe, da es im Zentralraum der Alpen liegt. Tirol hat einen sehr großen Anteil der nördlichen Längstalfurche, und durch die Kitzbühleralpen und die Tuxeralpen auch Grauwaken. Es ist Wald, wild und Almenreich und es befinden sich Kalkalpen und Zentralalpen in diesem Bundesland. Deshalb ist es teilweise wenig besiedelt. Der wichtigste Fluss Tirols ist der Inn. Davon zweigen sich die Flüsse Rosanna, Trisanna, Ötztaler ache, Sill und Ziller ab. Die restlichen Flüsse heißen Lech, Isar, See ache, Große ache und Gerlos.
Tirol hat 12 Pässe Ihr seht sie alle auf eurem Handout eingezeichnet. 2: Arlbergpass. Liegt an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, liegt im Stanzertal und im Klostertal und sein Gebirge ist die Verwalgruppe 1: Bielerhöhe. Liegt ebenfalls an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, hat das Montafontal und das Patznaital und die Silvrettagruppe. Die Bielerhöhe liegt an der Trisanna 5:Der Finstermünsterpass, ein Schluchtpass: Er liegt am Inn und geht über die Ötztaleralpen und die Silvrettagruppe 6: Reschenpass an der Etsch. Mit den Ötztaler Alpen und den Tälern Finschgau und Inntal 7: das Timmelsjoch. Ebenfalls mit den Ötztaleralpen und dem Tal Finschgau. Zusätzlich liegt der Pass an der Ötztalerache 8: Der Brennerpass. Geht über die Zillertaler-, Tuxer- und Stubeieralpen. Hat das Wipptal und liegt an der Sill und der Etsch 9: Gerlospass. Mit den Kitzbühler- und Zillertaleralpen und dem Salzachtal und Zillertal. Er liegt am gerlos und an der Salzach 10: Der Pass Thurn liegt im Salzachtal, an den Kitzbühleralpen und an der großen ache und der Salzach 11: Grießenpass. Geht über die Leogarner Steinberge, liegt im Salzachtal und im Tal der großen ache. Außerdem liegt er an der Saalach und an der großen ache. 12:Der Pass Strub liegt im Saalachtal und im Tal der großen ache. Natürlich liegt er auch an dem Fluss Saalach aber auch an der großen ache. Er geht über die Loferer Steinberge. 13:Achenpass. Liegt am Inn und der Ache, im Tal der Isar. Er geht über die Nordtiroler Kalkalpen. 14: Der Fernpass. Liegt in den Lechtaler Alpen, im Lechtal und an der Lech. Außerdem auch noch im Inntal und an der Inn.
Da Tirol zu Österreich gehört, liegt es natürlich auch im gemäßigten Klima, doch durch die Alpen ist es ein bisschen verändert. Die Nördlichen Kalkalpen sind niederschlagsreich und kühl. Das Inntal und seine größeren Nebentäler dagegen haben alpines Hochgebirgsklima. Dies ist gekennzeichnet durch geringe Niederschlagsmengen, warme Föhnwinde und gelegentlichen Inversionen im Winter aus dem Süden. Inversion bedeutet Temperaturumkehr, und kann durch verschiedenste Lagen erzeugt werden.
In Osttirol dagegen, gibt es eine größere Niederschlagsmenge, und es weist kältere Winter und wärmere Sommer auf.
Bräuche und Feste:
"Die Tiroler sind lustig" - so beginnt ein bekanntes Lied. Es hat dazu beigetragen, dass man in der ganzen Welt meint, die Tiroler seien ein Volk der Jodler und Schuhplattler. Doch Tirol hat viel mehr zu bieten. Durch Aberglaube und Religion entstanden alle möglichen Bräuche die meist bis heute noch üblich sind. Trachten, Bauernmöbel, verziertes Werkzeug und andere künstlerisch gestaltete Gegenstände des täglichen Lebens zeugen von echter Tiroler Volkskultur. Und obwohl heute natürlich Trachten ect. nicht mehr besonders verbreitet sind, werden zu besonderen Anlässen noch solche Gewänder angezogen. Außerdem war es früher üblich, dass man seiner geliebten schön verzierte Löffel, Spanschachteln oder andere verzierte dinge vielleicht auch mit Aufschrift geschenkt hat. Zur Hochzeit war es üblich ein üppiges Mahl vorzubereiten und mit Kastenfähren zu fahren. Ans Grab schrieb man oft makabere Sprüche wie: Hier ruht der Brugger von Lechleithen Er starb an einem Blasenleiden Er war schon je ein schlechter Brunzer drum bet' für ihn ein Vaterunser!
Es gibt natürlich auch ein paar eigene Feste wie zum Beispiel Gauderfest. Es gilt als das alpenländische Großereignis im Frühjahr: das Gauderfest, welches traditionsgemäß am ersten Wochenende im Mai in Zell am Ziller über die Bühne geht. Vier Tage Tanz, Musik, gute Laune - und reichlicher Zuspruch zum "Gauder Bock", Österreichs stärkstem Festbier.
Oder auch der Brixentaler Antlassritt. Der Antlassritt (Antlas, vom Mittelhochdeutschen antlaz = Ablass, Entlassen von der Buße) ist einer der ältesten Tiroler Bräuche und findet traditionsgemäß am Fronleichnamstag (heuer am 22. Mai) statt. Seit 1655, also seit mehr als 350 Jahren, reiten an diesem Tag Priester und Bauern des Brixentals auf reich geschmückten Pferden zur so genannten Schwedenkapelle, um an die erfolgreiche Abwehr eines während des 30-jährigen Krieges eingedrungenen schwedischen Reiterheeres zu gedenken. Dass die Schweden in Tirol eingefallen sind, ist aber eine Sage.
Knödelfest: Zum 27. Mal deckt am 20. September 2008 St. Johann in Tirol den längsten Knödeltisch der Welt (300 m). 18 Wirte kneten und rollen, kochen und sieden 22.000 Knödel in 23 Geschmacksvarianten.
Ob deftig oder süß, vertilgt werden sie alle.
Das Bergfeuerfest: Bergfeuer in den Alpen sind eine alte Tradition zur Sommersonnenwende, die auch in Tirol hoch gehalten wird. Besonders eindrucksvoll wird dieser Brauch in der Tiroler Zugspitzarena gefeiert. Rund 8.000 Feuer mit unterschiedlichsten Symbolen werden auf den umliegenden Berggipfeln entzündet.
Und noch vieleviele mehr wie der Innsbrucker Tanzsommer, viele Festspiele, Festivals, Theatertage usw….
Die Geschichte:
Die Geschichte Tirols geht sehr weit in die Zeit zurück. Einer der ältesten beweise, dass Tirol schon viel früher besiedelt war ist der „Ötzi“. Er soll schon in der Jungsteinzeit gelebt haben! Als Österreich dann ungefähr 15 v. Chr. von den Römern erobert wurde, lag Nordtirol zur hälfte in Rätien und zur anderen hälfte in Noricum. Osttirol lag vollständig in Noricum. Nun wurde Tirol erstmals weiter ausgebaut. Doch dann der Sturz des Römischen Reiches. Die Wirren der Völkerwanderung hatten das Gebiet des heutigen Österreich weitgehend entvölkert. Im 5. und 6. Jahrhundert wurde Tirol dann von den Alemannen in Besitz genommen. Im 8. Jahrhundert gelangte Tirol durch Karl dem großen in fränkische Herrschaft. Durch ihn und Otto dem 1. und den dadurch verbundenen Romzügen, erlangte der Tiroler Raum und seine Pässe neuerlich große politische Bedeutung. Die nächsten paar hundert Jahre, gelangte Tirol immer weiter in verschiedenste Hände, wurde weiter ausgebaut, und erhielt 1248 endlich seinen Namen und sein Wappen!
Nach dem Tod der „Meinhardiner“ erbte Margarete Maultasch Tirol. Fast der ganze rest Österreichs gehörte damals den habsburgern, doch was war mit Tirol?
Rudolf dem IV. gelang es während der 600Jährigen Herrschaft der Habsburger, auch Tirol zu erobern. Dazu trug am meisten Margarete „Maultasch“, die damalige Gräfin von Tirol, bei. Nach dem Tod ihres Mannes, bestimmte sie den Habsburger zu ihrem Erben.
Als nach Rudolfs Tod sein Erbe geteilt wurde, gelang es erst 100 Jahre später Friedrich dem III. die Länder in seiner Hand wieder zu vereinigen.
Obwohl Meran formal bis 1848 die Hauptstadt des Landes blieb, wurde Innsbruck unter Friedrich dem IV. zur Residenzstadt ernannt.
Nach vielen weiteren ausbauten unter verschiedensten Kaisern, bewährte sich das sogenannte Tiroler Landlibell besonders in den Kriegsjahren.
Die wichtigste Bestimmung, großteils bis 1918 in Geltung, war die Verpflichtung des Landesaufgebots aller Stände, zur Verteidigung des eigenen Landes Kriegsdienste zu leisten. Zur Abwehr einer Gefahr konnten alle Wehrfähigen vom 18. bis zum 60. Lebensjahr aufgeboten und innerhalb des Landes eingesetzt werden.
Nach dem 1. Weltkrieg brachte der Staatsvertrag die Teilung des Bundeslandes Tirols in Ost-, Süd- und Nordtirol.1968 entstand auch Vorarlberg. Da kamen die Nationalsozialisten. Die Folge der schwierigen wirtschaftlichen Lage war eine Auswanderungsbewegung, der Fremdenverkehr wurde durch eine Sperre erschwert und Tirol und Vorarlberg wurden wieder zusammengelegt. Im 2. Weltkrieg war Innsbruck Amerikanische Besatzungszone, Nordtirol französische und Osttirol britische. Doch Gott sei dank erholte sich das ganze Land, und ist heute so schön, und fortschrittlich, als wäre es schon immer so gewesen!
Tourismus
Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige rolle und hat Österreichweit mit Abstand die höchsten Nächtigungszahlen. Natürlich sind die Touristen in Tirol hauptsächlich auf den Schipisten. Das war aber nicht immer so. In den 80er Jahren zum Beispiel kamen viel mehr Menschen im Sommer. Doch im laufe der Jahre hat sich der Tourismus im Winter verdoppelt. Aber nicht nur der Schitourismus bringt Tirol Geld ein, auch ein Urlaub auf dem Bauernhof oder auf Campingplätzen ist sehr beliebt. Denn auch Tirol hat Sehenswürdigkeiten. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist natürlich das Goldene Dachl, doch es gibt noch vieleviele weitere wie:
In Innsbruck und Umgebung: den Patscherkofel, 2 Wallfahrtskirchen, das Museum Schloss Ambras, und den Obernberger See
Im Tiroler Unterland: Die berühmten Swarovski Kristallwelten, Wolfsklamm, ein Planetarium, einige Museen und Schloss Tratzberg
Im Tiroler Oberland: Das Freilichtmuseum „Ötzidorf“, Den Wasserfall „Stuibenfall“, und eine Wallfahrtskirche
Und glasklar viele „schöne“ Wanderwege in den Bergen!
Wirtschaft und Politik in Tirol:
Die Industrie hat einen sehr großen Beitrag zum BIP, sogar mehr als Tourismus und Handel. 2001 wurden mehr als 78,4 Milliarden Schilling(=5 764 705 882.4=~5,8 Milliarden Euro) Produktionswert erwirtschaftet. Den größten Anteil dieser Summe haben die Glas- und die Chemische Industrie. Der Export ist in den letzten Jahren gestiegen und lag 2001 bei rund 68% des Produktionswertes. Knapp 2/3 davon gehen in EU-Länder. Das größte Industrie-Unternehmen Tirols ist Swarovski & Co. Mit verschiedenste werke in Schwaz. Tirol hat ein hohes Wasserkraftpotential. Dies führte schon früher zum Bau zahlreicher Kraftwerke aller Größen.
Der Landeshauptmann Tirols heißt Dr.Dr. Herwig van Staa
Die ÖVP hat schon seit einigen Jahren einen gewaltigen vorsprung. Darauf folgt die SPÖ, hat allerdings nur halb so viele Mandante wie die ÖVP, daher ist die ÖVP zur Zeit die stärkste Partei.
Die nächste Landtagswahl wird am 8.6. 2008 Stattfinden
Kunst und Kultur:
Die Tiroler Baukunst ist hauptsächlich im kirchlichen Bereich bedeutend. Die Hauptbauwerke der Romanik befinden sich in Südtirol. In Nordtirol wurden die Klöster und Stadtkirchen in Barock umgestaltet. Eine Blüte der Tiroler Kunst brachte die Spätgotik. Ihr mittelalterliches Stadtbild konnten gebiete wie Kitzbühl oder Schwaz zum Großteil erhalten. Weil Italien in der Nähe Tirols liegt, wirkte sie sich auf die bauten in der Renaissance aus. Z.B. das goldene Dachl.
Schon viele bekannte Dichter und Schriftsteller stammten aus Tirol. Wie: Walther von der Vogelweide oder Oswald von Wolkenstein. Aber auch die Schriftsteller Adolf Pichler, Carl Dallago und viele weitere waren aus Tirol.
VIEL SPAß xDD
P.S.: keine Angst! Ich bin kein Freak, hab dasfür die SChule schreiben mÜssen =(